Das Social Media 1X1: Back to Basics

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Welche Sozialen Netzwerke gibt es und warum sind Soziale Netzwerke für das Handwerk wichtig?

In der heutigen digital vernetzten Welt spielen soziale Medien eine unverzichtbare Rolle, sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich. Insbesondere für kleinere Unternehmen bieten sie eine einzigartige Möglichkeit, ohne hohe Werbekosten ein breites Publikum zu erreichen. Dieser Text beleuchtet die Bedeutung sozialer Medien und erklärt die grundlegenden Funktionen und Vorteile der vier größten Social-Media-Plattformen und wie Handwerkerbetriebe von einer aktiven Präsenz in den sozialen Medien profitieren können.

Was sind Soziale Medien und warum sind sie für Unternehmen relevant? 

Soziale Medien sind kein neues Phänomen. Bereits in den 2000er Jahren lassen sich im Internet durch Foren und Blogs die Anfänge des sogenannten „Web 2.0“ erkennen. Seitdem hat sich viel getan und die Kommunikation mit Freunden, Familie und Personen auf der ganzen Welt hat sich durch die Entstehung von Social Media völlig verändert. Durch soziale Medien ist die Kommunikation mit den Massen, insbesondere für Privatpersonen und kleinere Unternehmen, erst möglich geworden. Soziale Medien können es durch ihre universelle Zugänglichkeit schaffen, Menschen auf der ganzen Welt miteinander zu vernetzen. Deshalb bieten sie insbesondere für Unternehmen eine einzigartige Chance, ohne teure Werbung Aufmerksamkeit zu generieren. 

Alle erfolgreichen Social-Media-Seiten bieten ihren Nutzern eine Reihe von Basisfunktionen, durch die Interaktionen zwischen Usern überhaupt erst möglich werden. Hierzu zählen von Nutzern generierte Text, Foto- oder Videoinhalte, auf die bspw. durch „Likes“ reagiert werden kann, eine Kommentarfunktion, die Möglichkeit, Seiten oder Nutzern zu „folgen“, Inhalte zu teilen und mit wenigen Ausnahmen auch die Funktion „Live“ zu gehen.

Doch welche Sozialen Medien gibt es überhaupt und wo liegen die Unterschiede?

Die weltweit größten Social-Media-Plattformen im Jahr 2024 sind Facebook, YouTube, Instagram und TikTok (Statista.com). In Deutschland gehören außerdem Twitter, Snapchat, Pinterest, Twitch, LinkedIn und Reddit zu den Top 10 der meistgenutzten Sozialen Medien (Statista.com). Für Jemanden, der sich mit diesen Plattformen nicht auskennt, kann diese Aufzählung erst einmal einschüchternd wirken. Um zumindest einen Überblick zu schaffen, sollen die vier größten Social-Media-Seiten hier kurz erklärt werden.

Facebook

Facebook ist seit seiner Gründung durch Mark Zuckerberg im Jahr 2004 fast jedem ein Begriff geworden. Als die weltweit größte Social-Media-Seite mit mittlerweile mehr als 3 Milliarden monatlichen Nutzern ist Facebook das Aushängeschild der Sozialen Medien. In Deutschland alleine greifen monatlich über 47 Millionen auf die Plattform zu. Facebook bietet die Möglichkeit, persönliche und geschäftliche Beziehungen zu pflegen, indem unter anderem eigene Inhalte geteilt und kommentiert werden können und auf Posts anderer User reagiert werden kann. Sowohl Text als auch Foto- oder Videoformate können auf Facebook genutzt werden. Außerdem ist es möglich, Seiten zu „folgen”, Gruppen beizutreten oder über den Facebook Messenger private Nachrichten zu senden.

Instagram

Instagram gehört neben Facebook und WhatsApp zu den Marken der Meta-Gruppe und ist eine Foto- und Videosharing-Plattform, die ähnlich wie Facebook sowohl für private als auch für die kommerzielle Pflege von Beziehungen genutzt werden kann. Instagram ist die in Deutschland am häufigsten genutzte Social-Media Seite und wird weltweit von mehr als 2 Milliarden Personen monatlich genutzt (Statista.com). Durch den Fokus auf Foto- und Videoinhalte und die ständige Verbesserung der Auffindbarkeit ist Instagram zu einer der beiden beliebtesten Plattformen für Online-Marketing geworden. Insbesondere durch den Ausbau der Kurzvideo-Funktion „Reels” wird es auf Instagram zunehmend leichter, auch mit einer geringen Reichweite eine große Aufmerksamkeit für die eigenen Inhalte zu generieren.

TikTok

TikTok ist eine Video-Sharing-Plattform mit Fokus auf Kurzvideos, bietet aber mittlerweile auch die Möglichkeit, Inhalte von bis zu 10 Minuten Länge hochzuladen. Der rasante Anstieg von 55 Millionen auf 1,5 Milliarden Nutzern innerhalb der letzten Jahre (Statista.com) lässt sich vermutlich am besten durch den Aufbau der Seite erklären. Tik Tok empfiehlt die von Nutzern generierten Inhalte überwiegend durch eine Algorithmus gesteuerte Startseite, die für jeden User individuell angepasst ist. Hierdurch werden Posts sehr präzise an Nutzer ausgespielt, die bereits ein Interesse an ähnlichen Videos und Inhalten gezeigt haben. Da TikTok es im Vergleich zu älteren Sozialen Netzwerken sehr leicht macht, die eigene Zielgruppe zu erreichen, erfreut sich die Plattform großer Beliebtheit – sowohl bei Unternehmen als auch bei privaten Personen.

YouTube

YouTube ist mit mehr als 2,4 Milliarden regelmäßigen Nutzern die weltweit größte Videoplattform und die zweitgrößte Social-Media-Seite. Die durchschnittliche Videolänge auf YouTube beträgt 10–12 Minuten (Rainnews.de), womit sich die Plattform deutlich von anderen Videoplattformen, wie TikTok, abhebt. Ein YouTube-Kanal ist vor allem geeignet, um längere Inhalte zu präsentieren, bietet aber seit einiger Zeit mit „YouTube Shorts“ ebenfalls eine Möglichkeit, Kurzvideos in einem separaten Format hochzuladen. YouTube hat sich über die Jahre außerdem als eine der größten Livestreaming-Plattformen etabliert.

Linked-In

LinkedIn, gegründet 2002 und seit 2016 im Besitz von Microsoft, ist ein professionelles Netzwerk mit mittlerweile über einer Milliarde Mitgliedern weltweit (linkedin.com). Es dient der beruflichen Vernetzung, Jobsuche und dem Teilen von Branchenwissen. Nutzer können detaillierte Profile erstellen und Unternehmen können sich auf eigenen Seiten präsentieren und Projekte vorstellen. LinkedIn ist essenziell für Personalbeschaffung und berufliche Weiterbildung, insbesondere durch LinkedIn Learning. Es bietet Möglichkeiten zur Stärkung des Personal Branding und der allgemeinen Unternehmenspräsenz online. Die Plattform unterstützt hauptsächlich dabei, berufliche Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, was neue Karrierechancen und Partnerschaften ermöglicht.

Aber warum sind Soziale Netzwerke auch für das Handwerk wichtig? Und was kann man mit ihrer Nutzung erreichen?

Kurz gesagt: Social Media verbindet. Durch eine kontinuierliche Präsenz in den Sozialen Medien kann eine nachhaltige und direkte Verbindung zwischen Betrieben und Kunden hergestellt werden. Aber auch innerhalb der Branche, insbesondere zwischen Handwerkern und Handwerksbetrieben, können durch einen guten Eindruck auf Social Media neue Verbindungen geknüpft werden. Ein seriöser und sympathischer Auftritt, der durch die richtigen Inhalte in den Sozialen Medien generiert werden kann, ist sowohl für die Neukundengewinnung als auch für die Mitarbeitersuche eine große Stütze. Außerdem kann sich die durch Posts und Kommentare vermittelte Nähe positiv auf die Kundenbindung und Reputation eines Unternehmens auswirken (frankwatching.com).