Imagepflege, Kundenbeziehungen und Social Recruiting – Warum ihr als Handwerker auf Social Media aktiv werden solltet

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Handwerksbetriebe sind in den Sozialen Medien unterrepräsentiert. Woran das liegt und warum es sich ändern sollte erfahrt Ihr hier

Zimmermann mit Schutzmaske sitzt an seiner Werkbank und schaut auf einen Laptop

Online-Präsenz als Standard – Die Relevanz von Social Media für Handwerksbetriebe

Heutzutage erwarten Kunden oft, dass Unternehmen sowohl eine Website als auch einen Social-Media-Auftritt haben. Eine fehlende oder schlechte Online-Präsenz kann deshalb vor allem auf jüngere Kunden abschreckend wirken. Die professionelle Nutzung von Social Media bietet Handwerksbetrieben jedoch eine vielversprechende Möglichkeit, ihre digitale Sichtbarkeit zu erhöhen und direkt in Kontakt mit Kunden und potentiellen Geschäftspartnern in zu treten, denn im Mittelpunkt aller sozialen Netzwerke steht die Kommunikation mit anderen Menschen. 

Soziale Netzwerke funktionieren nach dem Prinzip der virtuellen Mund-zu-Mund-Propaganda. Damit bieten sie eine kostengünstige Alternative zu traditionellen Werbemitteln. Investiert werden muss hierbei hauptsächlich Zeit, weil Erfolge erst durch die eigentliche Interaktion mit Kunden und Partnern entstehen können und die digitale Selbstdarstellung gut durchdacht sein muss. Oft mangelt es Handwerksbetrieben aber gerade an dieser zusätzlichen Zeit, da die Pflege der Social-Media-Kanäle häufig zusätzlich zur eigentlichen Arbeit erledigt werden muss, was die Effizienz im Betrieb beeinträchtigen kann. 

Trotzdem kann sich die Investition in Social Media lohnen, denn Handwerksbetriebe können von ihrer Nutzung erheblich profitieren, indem sie nicht nur neue Kunden gewinnen, sondern auch Bestandskunden enger an sich binden. Soziale Medien bieten aber nicht nur leistungsstarke Werkzeuge zur gezielten Ansprache von Wunschkunden, sondern auch zur Stärkung einer Arbeitgebermarke. Dieser Aspekt kann vor allem bei der Suche nach Auszubildenden und neuen Mitarbeitern von Vorteil sein. Doch wie funktioniert das Alles?

 

Gezieltes Marketing durch soziale Medien als Werbe-Instrument der Zukunft

Soziale Netzwerke sind eines der wichtigsten Marketing-Tools in der heutigen Zeit. Nach Angaben der ARD und ZDF Onlinestudie 2023 nutzen bis zu 25 % der Deutschen täglich Instagram und Facebook (Ard-zdf-onlinestudie.de). Dennoch schöpfen viele kleinere Betriebe dieses Potenzial noch nicht aus. Der Digitalverband Bitkom schätzt, dass nur ein Viertel der Handwerksbetriebe in Deutschland soziale Netzwerke zur Kommunikation mit Kunden und Partnern nutzt (Bitkom.org). Damit wird auch deutlich, dass Unternehmen, die in ihre Online-Präsenz investieren, gegebenenfalls einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz haben.

Handwerker mit Kappe und Mundschutz schleift Holz für ein Skateboard in einer Werkstatt ab

Social-Media-Plattformen wie Instagram ermöglichen organisches Marketing, mit dem die eigene Zielgruppe durch umfassende Targeting-Möglichkeiten angesprochen werden kann. Viele Soziale Medien eignen sich durch ihren Fokus auf Foto- und Videoinhalte zudem hervorragend, um kreative handwerkliche Fähigkeiten und das Portfolio eines Betriebs zu präsentieren. Ein gelungener Internetauftritt wird deshalb oft als Schaufenster des Betriebs betrachtet. 

Durch einen einheitlichen Auftritt als Marke, professionelle Kommunikation und das Teilen nützlicher Informationen können Handwerker und Betriebe sich durch Social Media außerdem als Experten in ihrer Branche etablieren. 

 

Social Media wird zur Jobbörse

Um Fachkräfte und Auszubildende zu finden, setzen die meisten Unternehmen derzeit auf Stellenanzeigen in Online-Jobbörsen. Diese erreichen jedoch nur aktiv suchende Bewerber. Ein erfolgreiches Social-Recruiting-Konzept muss das eigene Arbeitgeberprofil herausarbeiten und deutlich machen, was den eigenen Betrieb von anderen unterscheidet und was er seinen Mitarbeitern bietet. 

Soziale Medien wie TikTok, Instagram und YouTube haben einen hohen Anteil von Nutzern unter 25 (DataReportal.com) und bieten sich gerade deshalb dafür an, die Faszination des eigenen Berufs zu vermitteln und Schulabgänger zu erreichen, die einen Ausbildungsberuf suchen. Indem Handwerksbetriebe ihre Social-Media-Profile nutzen, um ihre Arbeit und den Arbeitsalltag spannend und attraktiv darzustellen, kann bei  potenziellem Nachwuchs das Interesse am Beruf geweckt und mit Vorurteilen aufgeräumt werden. Die Kommentarfunktion Sozialer Netzwerke bietet außerdem die Möglichkeit, Rückfragen direkt zu beantworten und den eigenen Betrieb durch sympathische Interaktionen bekannter zu machen.

Fazit

Es wird zunehmend von Unternhemen erwartet, dass sie eine professionelle Online Präsenz haben. Sowohl für Kunden als auch für potentielle Mitarbeiter kann das Social Media Profil eines Betriebs der erste Eindruck über ein Unternehmen sein. Deshalb ist es umso wichtiger in einen gut geplanten und hochwertigen Auftritt in den Sozialen Medien zu investieren. Mithilfe von Marketing Experten können spezifische Strategien für die jeweiligen Ziele, wie bspw. Neukundengewinnung, Etablierung einer Marke oder Social-Recruiting ausgearbeitet und umgesetzt werden. Handwerksbetriebe, die die Potenziale sozialer Netzwerke ausschöpfen, können sich somit Wettbewerbsvorteile sichern und ihre Marktposition nachhaltig verbessern.