Wie finde ich Mitarbeiter im Handwerk?

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Warum eine Arbeitgebermarke dir dabei hilft, neue Mitarbeiter zu gewinnen

Mitarbeiter einstellen kann eine große Herausforderung darstellen. Insbesondere wenn man den Fachkräftemangel im Handwerk sieht und den demographischen Wandel betrachtet. So sind laut statista.de ca. 10 Millionen Menschen der Generation Z zugeordnet. Die Personen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind, sind hier gemeint. Stellt man die Generation der Babyboomer, die zwischen 1950 und 1965 geboren sind, welche den Arbeitsmarkt bis 2030 verlassen, können die Zahlen schockieren. Denn dort verlassen in Deutschland ca. 22 Millionen Menschen im Laufe der Jahre den Arbeitsmarkt.
Stellt man diese Zahlen ins Verhältnis, braucht man nicht Albert Einstein sein, um den Mangel an Arbeitskräften in den nächsten Jahren zu erkennen. In einer Branche, in der bereits jetzt zwei Drittel der Betriebe neue Mitarbeiter laut Zentralverband des Handwerks suchen, wird sich die Situation noch verschärfen. Aber was kann ich dagegen tun, damit ich nicht am Ende meinen Handwerksbetrieb schließen muss, weil ich keine Mitarbeiter mehr finde.
Eines der größten Probleme im Handwerk ist, dass auf viele junge Menschen das Handwerk unattraktiv wirkt. Dreckige Arbeit draußen in der Kälte, schlechte Bezahlung und keine Aufstiegschancen gehören dabei zu häufig genannten Gründen. Dabei hat sich viel geändert. Handwerk ist nicht mehr nur dreckig oder wird schlecht bezahlt. Aufstiegschancen für eine Zukunft im Handwerk sind so groß wie nie, die Bezahlung war vermutlich nie besser und die Auftragslage ist aufgrund des Handwerkermangels für die nächsten Jahre gesichert. Was muss ich also tun, damit das endlich wahrgenommen wird.
Die Antwort ist genauso einfach, wie eindeutig: Die Leute müssen davon erfahren. Seien es potentielle neue Mitarbeiter oder Auszubildende müssen sehen und gezeigt bekommen, was den Handwerksbetrieb ausmacht. Denn nur wer eine Arbeitgebermarke aufbaut und für Arbeitnehmer attraktiv ist, wird neue Mitarbeiter finden. Egal welche tollen Arbeiten man erledigt und was man für seine Mitarbeiter tut, wenn es niemand erfährt, bringt all das nichts. Betriebsinhaber müssen daran arbeiten, dass sie gesehen werden und als gute Arbeitgeber erkannt werden. Dafür haben wir etwas zusammengefasst, wie man Mitarbeiter gewinnen kann.

5 Schritte zur Gewinnung von Handwerkern

1. Mitarbeiter mitnehmen

Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg. Denn nur zufriedene Mitarbeiter werden den Handwerksbetrieb nach außen repräsentieren wollen und sich damit identifizieren. Dafür ist ein gutes Betriebsklima immens wichtig.

2. Bewerbungsverfahren abkürzen

Sind Lebensläufe und Anschreiben im Handwerk wirklich noch zeitgemäß? Die klare Antwort darauf lautet „Nein“! Heutzutage stellt man Personen ein, die zu einem Unternehmen passen. Die fachliche Kompetenz ist trotzdem wichtig, aber wenn man ehrlich ist, kann man motivierten Mitarbeitern fast alles beibringen. Sucht man nicht diese Leute? Diese Kompetenzen sieht man nicht im Lebenslauf oder im Anschreiben bei eine Bewerbung, sondern nur im persönlichen Austausch. Der Rest kommt sowieso mit der Zeit. Also sollte der Bewerbungsprozess so kurz wie möglich gehalten werden, damit die Teilnehmer nicht unnötige Barrieren vorfinden, um sich bei den Handwerksbetrieben nicht zu bewerben. Dazu gehört auch die Einbettung eines Karriere-Bereichs auf der eigenen Homepage.

3. Präsenz zeigen

Als Betrieb muss ich dort hin, wo meine Zielgruppe ist. Suche ich einen jungen Mitarbeiter wird die Tageszeitung vermutlich der falsche Weg sein, da die jungen Menschen nicht kaum mehr Zeitungen lesen und die Anzeige wird verpuffen. Wenn ich also beispielsweise einen jungen Monteur in Frankfurt suche, dann sollte ich mich vermutlich damit befassen, wo sich die jungen Menschen aufhalten und dort sein. Soziale Netzwerke helfen Handwerkern junge Menschen zu finden.

4. Aufbau einer Arbeitgebermarke in den Sozialen Netzwerken

Nur ein Konto in den Sozialen Netzwerken zu haben, bringt nichts. Es muss auch mit Leben gefüllt werden. Dort ist der beste Weg tatsächlich, dass man regelmäßig Inhalte veröffentlicht und seinen Betrieb und seine Mitarbeiter zeigt. Denn wer kann besser beispielsweise den eigenen SHK-Betrieb in den Sozialen Netzwerken darstellen, als die eigenen Mitarbeiter? Der Aufbau einer Handwerkermarke funktioniert nur, wenn man bereit ist, etwas dafür zu machen und sich dem Thema langfristig widmet.

5. Der Aufbau einer Arbeitgebermarke ist kein Sprint!

Wer denkt, dass man einfach 5 Bilder in den Sozialen Netzwerken hochlädt und eine gute Arbeitgebermarke hat, der täuscht sich. Tatsächlich ist die Regelmäßigkeit und die Relevanz der Inhalte für die Algorithmen der Sozialen Netzwerke entscheidend. Bewerber, die einfach 5 Bilder auf den Seiten der Sozialen Netzwerke vorfinden, fragen sich auch, warum hat er das Ziel nicht weiter verfolgt? Warum hat er das abgebrochen, geht der Betriebsinhaber mit all seinen Themen so um? Das kann schnell dazu führen, dass ein guter Gedanke zu Beginn zu einem Eigentor wird, da keine neuen Inhalte hochgeladen werden. Zudem merkt der Algorithmus, dass die Betriebe inaktiv sind. Damit wird die Relevanz der eigenen Beiträge als geringer eingestuft, als solche, die es regelmäßig durchführen. Also sollte man dranbleiben und stets für neue interessante Inhalte sorgen, denn dann wird man von den relevanten Zielgruppen wahrgenommen und kann wirklich zeigen, welch ein toller Arbeitgeber man ist und die Marke wird aufgebaut.

All diese Themen sind viel Arbeit. Wir als Partner vieler Handwerksunternehmen betreuen und begleiten Handwerker beim Aufbau einer guten Arbeitgebermarke. Dabei sind wir der Partner, der für die Handwerker all die 5 Schritte übernimmt und dabei unterstützt neue Mitarbeiter im Handwerk zu finden.