Was zeichnet einen guten Chef aus?

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Hast du dich schon mal gefragt, welche Rolle es spielt, ob deine Mitarbeiter dich mögen?

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Es ist sehr wichtig!
Etwa die Hälfte der Mitarbeiter ist laut einer Studie der Karriereplattform Xing der Meinung, dass die Unzufriedenheit mit der Führungskraft ein Kündigungsgrund ist.
Was kann ich also als Betriebsinhaber oder Führungskraft im Handwerk tun, damit sich meine Mitarbeiter bei mir wohl fühlen?
Die Antwort ist häufig ganz einfach- gesunder Menschenverstand hilft in ganz vielen Punkten. Aber nicht nur der gesunde Menschenverstand hilft. Es gibt noch wesentlich mehr zu wissen. Wir helfen euch, damit ihr Bescheid wisst, was ein gutes Betriebsklima ausmacht und was ein Chef im Handwerksunternehmen mitbringen sollte, damit seine Mitarbeiter ihm nicht weglaufen.

Deshalb hier unsere 10 Gründe, die einen guten Chef auszeichnen:
1. Mitarbeiter mit Respekt und Fairness behandeln
Mitarbeiter möchten respektiert werden. Chefs, die ihre Mitarbeiter noch anbrüllen oder vor dem Kunden bloßstellen, haben gerade ganz schlechte Karten. Denn es gibt Arbeitsplätze im Handwerk im Überfluss, nur nicht die Menschen dazu, die es ausfüllen. Gerade die Generation Z ist in diesem Bereich noch sensibler, da sie allgemein als wechselwilliger gilt und kein Problem damit hat, wenn sie schlecht behandelt wird, den Arbeitgeber zu wechseln. Nur ein respektvolles Miteinander kann dazu führen, dass die Mitarbeiter langfristig im Unternehmen bleiben. Die Fairness darf dabei ebenso nicht vergessen werden, denn Respekt ist keinen Einbahnstraße, auch die Mitarbeiter müssen verstehen, dass die Inhaber Fairness einfordern können.
2. Klare Kommunikation
Wer kennt es nicht aus seinem Betrieb? Der Chef gibt eine Anweisung und der Mitarbeiter macht es anders, als abgesprochen? Diese Kommunikation kennt jeder, aber das ist nicht das Problem, denn durch klare Prozesse können diese Fehler behoben werden. Häufig gibt es im Nachgang Streitgespräche oder es fallen unschöne Worte bis hin zur Kündigung. Das Problem liegt aber viel tiefer. Der Mitarbeiter hat offenbar etwas anderes verstanden, als der Chef gesagt hat und nicht nachgefragt, obwohl er sich unklar war, was dieser meinte. So müssen die Anweisungen unmissverständlich vermittelt werden und der Mitarbeiter muss Raum dafür haben, nachfragen zu können. Ebenso sollte klar sein, was der Mitarbeiter zu erwarten hat, wenn er sich nicht daran hält. Denn auch hier gehört eine klare Kommunikation dazu. Handle ich so, passiert das. Ein einzuschätzender Chef ist für viele Mitarbeiter wichtig, denn wer den Chef und seine Konsequenzen nicht einschätzen kann, geht das Risiko ein, dass ihm etwas passieren könnte, was der Mitarbeiter nie haben wollte.
3. Entwicklungsmöglichkeiten und Innovationen
Wer möchte nicht gerne in einem Betrieb arbeiten, der innovativ ist und den Mitarbeitern Entwicklungsmöglichkeiten bietet und mich fördert? Das Handwerk ist gesegnet mit Innovationen. Photovoltaik, E-Mobilität, Wärmepumpen und vieles mehr sind momentan mit die spannendsten Themenfelder in der deutschen Wirtschaft. Gerade das kann für Mitarbeiter interessant sein, sich in diesen Themenfeldern zu bewegen. Insbesondere die Generation Z legt dabei großen Wert auf die Nachhaltigkeit in ihrer Arbeit. Wenn man dies weiß, ist es ein leichtes, die jungen bewusst lebenden Menschen für sich und sein Handwerk zu begeistern. Auch die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten in einem häufig überalterten Handwerk ist dort sehr groß. Denn junge Mitarbeiter können schnell Verantwortung übernehmen und sich persönlich entwickeln. Als Chef kann man dies perfekt für Bewerbungsgespräche im Handwerk nutzen.
4. Faire Bezahlung
Der zweitgrößte Kündigungsgrund ist im Handwerk eine unzureichende Bezahlung für die geleistete Arbeit. Wer möchte schon in einem Betrieb arbeiten, in dem der Mitarbeiter den Eindruck hat, der Chef macht sich die Taschen voll und die Mitarbeiter bleiben auf der Strecke. In Zeiten der Inflation und der Anpassung der Preise der Hersteller muss auch immer der Mitarbeiter in den Kalkulationen berücksichtigt werden. Zusätzlich darf dabei nicht vergessen werden, dass bei geringer Bezahlung mit dem Bürgergeld nun Möglichkeiten für Arbeitnehmer bestehen sich darauf auszuruhen und stattdessen das Bürgergeld in Anspruch zu nehmen. Einen guten Chef zeichnet nicht nur aus, dass er seine Tasche füllt, sondern auch, dass er sich um seine Mitarbeiter und deren gerechte Bezahlung kümmert.
5. Work-Life-Balance
Der Begriff der Work-Life-Balance ist allgemein bekannt. Selten wird es aber gelebt, obwohl Handwerksunternehmen dafür häufig perfekt geeignet sind. So kann eine 4-Tage-Woche gerade im Bezug auf Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung ein gutes Modell sein, um sich herauszustellen und für Work-Life-Balance zu sorgen.
Viele Handwerksbetriebe haben freitags lediglich einen kurzen Tag. Dieser besteht dann häufig aus 6 Stunden Arbeitszeit. Diese Arbeitszeit besteht häufig auf Ein- und Ausladen des Wagens, sowie der Anfahrt zum Kunden und dann nochmal 4 Stunden Arbeit vor Ort. Genau dort kann man ansetzen und den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, die 4 Stunden des freitags auf die anderen 4 Wochentage zu verteilen. Das trägt zum einen zur Mitarbeiterzufriedenheit bei und zum anderen entlastet es auch die Mitarbeiter. Die Mitarbeiter sind laut den meisten Studien produktiver oder fokussierter und eben erholter nach einem „langen“ Wochenende.
6. Life-Life-Balance
Viele Fragen sich sicher was es mit der Bedeutung der Life-Life-Balance auf sich hat. Der Begriff wird häufig im Kontext mit der Generation Z genannt. Spricht aber genau das an, was für viele in diesem Alter wichtig ist. Die GenZ möchte, dass die Arbeit gleichzeitig Sinn ihres Lebens ist. Denn die jungen Menschen müssen den Sinn ihres Handelns verstehen und wenn sie diesen haben und die passende Arbeit dafür finden mit der sie sich identifizieren, haben sie eben eine Passion dafür und können sagen, dass ihre Arbeit nicht mehr nur Arbeit, sondern ihr Leben ist. Das ist einer der Vorteile der Generation Z. Wenn sie für etwas brennen und sich damit identifizieren, können gute Handwerksbetriebe auf ihre jungen Menschen immer zählen.
7. Soziale Verantwortung
Handwerker haben häufig schon soziale Verantwortung übernommen. Sei es ein kostenreduziertes oder gar kostenfreies Projekt für den ansässigen Kindergarten oder die Schule, Sponsoring von Sportvereinen oder was auch immer. Für einen guten Chef sind aber nicht nur diese Dinge von Bedeutung, denn auch die soziale Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber sollte nicht vernachlässigt werden. Dabei gibt es für Betriebsinhaber so viele Möglichkeiten sich zu engagieren. Das Fitnessstudio oder die private Altersvorsorge oder Zusatzversicherungen könnten dafür geeignet sein. Der Vorteil für den Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist zudem, dass sie teils steuerfrei sind. Wenn das kein Vorteil ist.
8. Teamgedanke
Wie viel Aufwand kostet es zwei sich ständig streitende Mitarbeiter in einem kleinen Team auseinander zu halten. Nicht nur zeitlich, sondern auch nervlich sind solche Auseinandersetzungen für alle Beteiligten, inklusive des Chefs, nervenaufreibend. Als Chef sollte man daher stets das Team fördern und für die Zusammenarbeit etwas tun. Dabei kann der Betriebssport, Teamevents oder einfach lockere Gespräche nach der Arbeit bei einem Getränk helfen. Denn nur wenn das Team gut funktioniert, läuft das Unternehmen rund. Dazu gehört übrigens auch der Chef.
9. Wertschätzung und Gleichberechtigung
Mangelnde Wertschätzung oder Ungleichbehandlung führt bei vielen Handwerkern zu Frustration. Ein Chef, der seinen Mitarbeitern kaum Anerkennung gibt, wird es in Zukunft schwer haben. Vor allem wenn die Mitarbeiter sich bei der Konkurrenz umhören und dort das Gras grüner ist. Wenn die Mitarbeiter dann noch ungleich behandelt werden, ist das Selbstvertrauen des Mitarbeiters im Keller und dieser wird sich weniger zutrauen und seine Arbeiten nur nach Pflicht und nicht mehr nach eigenem Engagement erfüllen. Daher ist es wichtig, dass die Mitarbeiter regelmäßig Feedback zu ihrer Arbeit erhalten. Dazu muss nicht immer ein Lob gehören, aber beispielsweise ein kurzes Feedbackgespräch können helfen, dass sich der Mitarbeiter gesehen und geschätzt fühlt.
10. Sicherheit und Verlässlichkeit
Corona hat tiefe Spuren bei vielen Menschen hinterlassen. Die Unsicherheit ist in Deutschland im Allgemeinen gestiegen und auch die Unsicherheit bzgl. Kurzarbeit oder der Lohnfortzahlung war teils unklar. Dabei haben viele Mitarbeiter nicht nur Verantwortung für sich selbst, sondern auch noch für Familien oder andere Personen. Das umtreibt viele Arbeitnehmer. Die Unsicherheit kann jedoch durch einen führungsstarken Chef häufig genommen werden. Selbst wenn die Ausgangslage negativ ist, ist eine Aussage dazu wie es mit einem Plan des Chefs weitergeht klarer, als sich viele Mitarbeiter negativ ausmalen können. Daher ist es wichtig, diesen Sicherheit oder zumindest Gewissheit und Verlässlichkeit geben zu können, was passieren wird, wenn etwas eintritt. Denn als Chef ist man immer in der Position das Unternehmen egal durch welche Unwägbarkeiten zu lenken und einen Plan und kühlen Kopf zu bewahren.
Wenn du viele dieser Punkte auf dich vereinen kannst und trotzdem keine Mitarbeiter findest, dann ist es aller höchste Zeit, dass du sie nach außen trägst. Denn nur wer die Vorteile für seine Mitarbeiter nach außen zeigen kann, findet auch Personen, die es wertschätzen und bei einem arbeiten wollen. Wenn du auf den relevantesten Social Media Plattformen präsent sein willst, dann bist du bei den Helden im Handwerk richtig. Nimm dazu einfach Kontakt über unser Kontaktbutton auf. Wir helfen dir, dass du mit deinem tollen Handwerk im Rhein-Main-Gebiet gefunden und gesehen wirst.